Dr. Zainabu Jallo
Assistentin / PostDoc
Zainabu Jallo
Philosophisch-Historische Fakultät
Departement Gesellschaftswissenschaften
Professur Meiu

Assistentin / PostDoc

Münsterplatz 19
4051 Basel
Schweiz

Tel. +41 61 207 27 45
zainabu.jallo@unibas.ch

Zainabu Jallo ist Postdoktorandin und Dozentin für Anthropologie und beschäftigt sich mit materieller Kultur und der Geschichte der Kriminalanthropologie in Italien, Brasilien und Kuba.

Im Rahmen des Projekts “Inherited Futures?” Objects, Time, Knowledge, des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) forscht sie derzeit zu materieller Religion und Kriminalanthropologie.

Jallo war Gastpostdoktorandin im SNF-Projekt „Konflikt und Kooperation. Episteme and Methods Between Art History, Art and Ethnology in the Performative Pictorial Practices of Vodun” (Universität Zürich) ein Gaststipendium, wo sie sich mit der Bedeutung der Materialität in der transatlantischen Kontinuität des Vodun befasste. Ihr Projekt „Material Expressions of West African Spirituality in the Americas: Transatlantic Continuities in Haiti” wurde in Zusammenarbeit mit dem Frobenius-Institut in Frankfurt durchgeführt.

Zainabu ist Autorin des Buches of Diasporic Consciousness in the Material Culture of Brazilian Candomblé (2025), das sich mit der materiellen Kultur des Candomblé und dessen Verbindung zur sich wandelnden Kulturpolitik in Brasilien befasst. Dabei werden Artefakte als analytische Werkzeuge eingesetzt, um die Entstehung eines diasporischen Bewusstseins zu untersuchen und zu ergründen, wie diese Gegenstände in neuen sozialen Kontexten zunehmend an politischer und kultureller Bedeutung gewinnen. Sie ist ausserdem Herausgeberin von Material Culture in Transit: Theory and Practice (2023), einer Reihe in Routledge Studies in Anthropology and Museums. Zu ihren wissenschaftlichen Interessen zählen die Geschichte der Kriminalanthropologie, Museumsanthropologie, der afro-atlantische Raum, ikonische Kritik und materielle Kultur.

Jallo hat einen Doktortitel in Anthropologie von der Universität Bern in der Schweiz und einen Master-Abschluss in Weltliteratur von derselben Institution, wo sie in ihrer Abschlussarbeit  „Mythopoeisis in the Reinvention of an Ethnic Self: Aesthetic Tensions in Borderlands/La Frontera and A Cannon Between my Knees” die komplexen Beziehungen zwischen Mythos, Kultur und Ideologie in der Literatur der Native Americans hervorhob.

Derzeit ist sie Early Career Fellow am Collegium Helveticum der ETH Zürich, wo sie an dem Projekt The Making of the Infrahuman arbeitet, das mit ihren laufenden Untersuchungen zur Geschichte der Kriminalanthropologie in Verbindung steht.

  • Kriminalanthropologie
  • Materielle Kultur
  • Provenienzforschung
  • Architekturanthropologie
  • Diasporisches Bewusstsein
  •    Afro-Atlantik (Brasilien, Kuba, Haiti)
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